Thursday, August 03, 2017

Ich wuerde auch so sterben wollen


Vorgestern wurde zu uns einen extrem netten Bulli aus dem Land gebracht. Ich meine einen Französichen Bulldog. Sein Zustand... Ihr könnt Euch einfach keine Idee machen, versucht es nicht, Ihr wirdt es nicht schaffen.

Der liebe Bulli ist voller Flöhe angekommen, er war dreckig und sehr sehr dünn. Die Augen mit Eiter, ein Ellbogen mit Arthrose. Der Arme hatte viel Hunger, er hat gerne gegessen, und weisst Ihr was? Trotz allem, er hat seine gute Laune nie verloren!

Ehrlich gesagt, als ich den riesigen und ganz infizierten Tumor gesehen habe, es war schwierig zu akzeptieren und zu verstehen wieso hat man sowas erlaubt!!!. Diese stinkende Masse, dieser widerlicher Gestank, die ganze Menge Flöhe haben mich aber nicht gestoppt um ihn in mein Auto zu nehmen Richtung Tierklinik. Noemi war klar: der Hund musste eingeschläfert werden... aber bei solchen Fällen ich lasse mich nicht so einfach beeindrücken, ich habe nach Rat gesucht: meine Tierärztin Kollegin hat zu mir gesagt es gibt nichts zu tun aber ich kann zum Ultraschall wieder kommen. Das habe ich mit dem gebadeten, entflohten und entwurmten Bulli heute getan. Und was fuer einen Ultraschall mein Gott!!! Er war die Bestätigung dass wir nichts vernünftiges gegen diesem schrecklichen Tumor tun können... Die letzte Entscheidung, nun auch eine wissenschaftliche Entscheidung, war leider nicht so schwierig zu treffen.

Und so, statt zurueck ins Tierheim zu fahren ich bin nach Hause in der Mitte der Hitzewelle gefahren. Ich habe gedacht Bulli verdient ein anständiges Ende weit weg vom Stress des Tierheimes, weg vom Bellen der Anderen. Ein Ende in Friede, so bequem wie möglich...

Vielleicht Ihr denkt ich bin ganz kalt, leichtlebig oder oberflächlich wenn ich so rede? Wie kann der Tod ein Luxus sein? Ich kann Euch garantieren wenn bei unseren Tieren es gibt nichts zu tun, und hier es gab nichts zu tun, das Einschläfern von unseren Hunden und Katzen, was kann ich Euch sagen!, ich wuerde auch so sterben wollen! Ohne Schmerzen, nach einem guten Essen, in guter Gesellschaft, mit Liebe, mit einer schoenen Aussicht der Natur, auf einem bequemen Kissen und schon mit Lust zum wirklich schlafen... bis zum Ende.

Abschied zu nehmen ist schwierig. Aber wenn man sicher ist dass es sein muss, wie wir es sagen "mit dem Herz in der Faust", dann es muss sein und man muss an den Tier denken und ihn begleiten. Heute es war so ein Tag wo man etwas trauriges tun muss... aber wenn es so mit dem Herz gemacht wird, alles wird sinnvoll und das Leben folgt nachher voller als früher, weil man etwas notwendiges geschaft hat.