Tuesday, August 09, 2016

Katies Bericht !


Astrid Boettcher ist Katies Mama seit einigen Monaten. Beide lieben sich, und die Katie die damals hier soviel Angst gehabt hat, heutzutage ist eine ganz liebe und verträgliche Hündin die sich die Welt mit anderen Augen anschaut. Liebe Astrid, danke für deinen interessanten Bericht die wir hier gerne mitteilen möchten!: 

Ein aengstlicher, leishmaniosepositiver Hund – na und?
Ich habe mich in Katie verliebt. Ein 5 Jahre altes, misshandeltes, leishmaniosepositives, kohlrabenschwarzes Labradormaedchen. Was musste ich mir nicht alles anhoeren als meine Entscheidung feststand. (warum machst du dir das so schwer, nimm einen Welpen, den kannst du dir so erziehen, wie du ihn haben willst, einen aengstlichen Hund, das hattest du doch schon!) Genau!!!
Ich hatte schon einmal das Glueck erleben zu duerfen, wie so ein aengstlicher, scheuer Hund sich oeffnet und mir sein Vertrauen schenkt und ich war mir sicher, so ein Hund passt in mein Leben. Davon konnte ich auch Monica und Sabine (Tiere in Spanien eV) überzeugen und dann ging alles ganz schnell.






















Ich habe Katie selber aus dem Transporter geholt und damit schon mal den Grundstein für unsere Beziehung gelegt. Sie war sofort auf mich fixiert, obwohl sie starr vor Angst war. Ich habe vor ihr gehockt, sie leise begruesst und gestreichelt. Ich habe sie in mein Auto gesetzt und dann sind wir nach Hause gefahren. Sie hat sich schon waehrend der Fahrt entspannt und ist eingeschlafen.  Zu Hause angekommen, habe ich sie erstmal in Ruhe gelassen.  

Ein kleiner Spaziergang, etwas zu essen und dann hat sie sich neben meine Fuesse gelegt und ist eingeschlafen. Nach drei Tagen habe ich sie mit zur Arbeit genommen und das hat prima geklappt. Meine Kollegen beachteten sie nicht, damit sie sich nicht bedroht fuehlt und so hatte sie Zeit sich an die Menschen und die Situation zu gewoehnen.  Um Katie mehr Sicherheit zu geben, habe ich mit einer Dogsitterin vereinbart, dass ich 2 mal in der Woche die Spaziergaenge mitmache. Das Rudel mit dem wir unterwegs sind (10-20 Hunde) tut ihr gut, sie entspannt sich und laesst mich immer laenger aus den Augen, um mit den anderen über die Wiesen zu laufen oder im Wasser zu plantschen. Sie faengt an zu spielen und sie hat Spass!

Sie kühlt sich gerne im Wasser ab. Typisch Labrador eben!

Sie kommt aber regelmaessig gucken, ob ich noch da bin.


Wenn ihr etwas nicht geheuer ist, kommt sie zu mir und versteckt sich hinter mir. Fremde Menschen machen ihr Angst, aber da lasse ich ihr einfach Zeit. Ich achte darauf, dass die Menschen sie in Ruhe lassen und meide Situationen, die sie jetzt noch ueberfordern. Eins nach dem anderen. Sie ist sehr vertraeglich mit anderen Hunden und obwohl ihr Selbstwertgefuehl noch gepaeppelt werden muss, meistert sie auch kritische Situationen mit fremden Hunden prima. Sie hoert auf ihren Namen und kommt wenn man sie ruft. Das muss zwar noch optimiert werden, aber ich werde bisweilen durchaus beneidet, weil sie auf mich achtet und auch ohne Leine neben mir bleibt. Es ist so schoen, wenn Katie sich vertrauensvoll neben mich setzt und mich mit der Schnauze anstubst. Oder wenn sie waehrend der Spaziergaenge mit fliegenden Ohren auf mich zulaeuft, mich umrundet und dann wieder zu den anderen rennt. Ihre Augen verlieren langsam diesen typischen Blick aengstlicher Hunde und wenn es auch noch einige Zeit dauern wird, sie zeigt mir jeden Tag, dass es sich lohnt zu warten.
Bezueglich der Leishmaniose bin ich ganz entspannt. Meine Tierärztin hat mehrere Hunde mit dieser Erkrankung in Ihrer Obhut und scheut sich nicht, sich mit dieser Krankheit auseinander zu setzten.
Katie ist jetzt seit Mai bei mir und ich freue mich jeden Abend auf diesen Anblick.



Denn so schläft ein entspannter Hund! Ich fange sofort an zu lächeln wenn ich das sehe und freue mich, dass Katie bei mir ist und mein Leben bereichert.
Viele Gruesse

Astrid & Katie